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Umweltfreundlich und flink durch die City - Die Elektroautos der Stadt Göttingen und der Stadtwerke Göttingen AG

Oberbürgermeister Wolfgang Meyer neben einem „e-up!“ der Stadt Göttingen Oberbürgermeister Wolfgang Meyer neben einem „e-up!“ der Stadt Göttingen Stadt Göttingen

Die Stadt Göttingen und die Stadtwerke Göttingen AG setzen verstärkt auf E-Mobilität. Vier geleaste Elektroautos - VW e-ups! - sind seit November vergangenen Jahres bei ihnen im Einsatz. Ihre Anschaffung wurde im Rahmen des Schaufenster-Projektes "Kommunen für Elektromobilität" der Metropolregion Hannover-Braunschweig-Göttingen-Wolfsburg gefördert, die damit ihren Anspruch als Schaufensterregion untermauern will, mehr Elektromobilität auf die Straße zu bringen. Zwei weitere Fahrzeuge werden in diesen Tagen an das Goethe-Institut Göttingen und die Städtische Wohnungsbau GmbH ausgeliefert.
In den vergangenen Monaten testeten neben Oberbürgermeister Wolfgang Meyer, Stadtwerke-Vorstand Dr. Gerd Rappenecker und Baudezernent Thomas Dienberg weitere Mitarbeiter/innen der Stadtverwaltung und der Stadtwerke die Elektromobile im Straßenverkehr der Stadt, die Wissen schafft. "Die Wagen sind definitiv alltagstauglich", bilanziert etwa Göttingens Oberbürgermeister Wolfang Meyer. "Überraschend ist die unerwartet starke Beschleunigung, die viel zum angenehmen Fahrgefühl beiträgt. Gleichzeitig sind die "e-ups!" flüsterleise, woran man sich erst einmal gewöhnen muss."

Für Dr. Gerd Rappenecker ist die E-Mobilität eine Option für die Zukunft: "Wir stecken bei dieser Technologie noch in den Kinderschuhen. Aber mittel- und langfristig wird die Bedeutung der E-Mobilität stark zunehmen. Wir müssen nur dafür sorgen, dass wir den dafür benötigten Strom auch nachhaltig produzieren. Es darf nicht passieren, dass die E-Autos irgendwann mit aus Braunkohle gewonnener Energie bewegt werden." Im Übrigen würden die Stadtwerke auch weiterhin auf den Erdgasantrieb setzen, weil auch dieser umweltschonend, preisgünstig und vor allem schon heute marktreif sei.

Baudezernent Thomas Dienberg hebt die einfache Handhabung des "e-ups!", dessen guten Komfort sowie den hohen Spaßfaktor beim Fahren hervor, weist nach seinen ersten Testfahrten aber auch auf die erhöhten Anforderung am Lenkrad eines Elektrowagens hin. "Viele Passanten und vor allem ältere Menschen hören das Fahrzeug nicht herannahen. Das führt dazu, dass man selbst glaubt, Fußgänger hätten einen wahrgenommen, obwohl das nicht der Fall ist. Für längere Strecken über 85 Kilometer ist ein Elektroauto aufgrund der recht geringen Reichweite weniger geeignet, für kurze Trips in der Stadt aber ideal."

Bei voller Leistung soll der Viertürer laut Herstellerangaben Strecken von bis zu 160 Kilometern zurücklegen können. Dies variiert jedoch stark je nach Fahrweise, Strecke, Gewicht und ob Extras wie die Heizung oder die Lüftung eingeschaltet werden. Die Höchstgeschwindigkeit des Wagens, der in etwa zwölf Sekunden von 0 auf 100 km/h beschleunigt, liegt bei 130 km/h. Pro 100 Kilometer beträgt der Stromverbrauch eines "e-ups!" 11,7 Kilowattstunden.

Der Stadtwerke-Mitarbeiter Klaus Flachmann ist von den Elektroautos sehr angetan: "Der Fahrkomfort ist wirklich klasse", berichtet Flachmann: "Allerdings muss man im Winter schon aufpassen, dass der Verbrauch bei voll aufgedrehter Heizung deutlich höher ist. Da kann es schnell passieren, dass die Batterieleistung stark absinkt."

Die benötigte Energie liefert eine Lithium-Ionen-Batterie, die nicht nur unterwegs an öffentlichen Ladesäulen sondern auch ganz bequem über Nacht zu Hause an einer privat installierten Ladestation oder gar an der heimischen Steckdose aufgeladen werden kann. Zwischen sechs und zehn Stunden beträgt dabei ein Ladevorgang mit gewöhnlichem Wechselstrom. "Das ist durchaus vertretbar. Während der Ladephasen in der Nacht wird der Wagen ja nicht benötigt", so Bernd Knyrim vom Fachbereich Tiefbau der Stadt Göttingen. "Beim Anschluss des Kabels hat das Fahrzeug es nicht immer gleich erkannt. Nach zwei bis drei Versuchen startete der Vorgang aber dann" beschreibt Knyrim seine Erfahrungen beim Hausgebrauch des Elektromobils. Ungleich schneller soll das Energietanken mit Gleichstrom verlaufen. An speziellen Ladestationen, wie es auch eine im Parkhaus der Stadtwerke am Groner Tor gibt, dauert es dann nur rund 30 Minuten bis die Batterieleistung wieder 80 Prozent beträgt.

Weitere Informationen zum Projekt "Kommunen für Elektromobilität" gibt es auf der Internetseite der Metropolregion Hannover-Braunschweig-Göttingen-Wolfsburg unter www.metropolregion.dehttp://www.metropolregion.de>  > Themen > Schaufenster eMobilität  > Kommunen für Elektromobilität.

Quelle: Stadt Göttingen

Letzte Änderung am Donnerstag, 20 Februar 2014 18:22

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