Am Pfingstwochenende fuhr eine Damenmannschaft der BG 74 Göttingen zum Internationalen Pfingstturnier nach Zehlendorf, Berlin. Die Mannschaft war ein Mix aus den jungen Spielerinnen der 2. DBBL und der Regionalliga-Damen. Man wollte gemeinsam die Saison abschließen und einige auch nach bestandenem Abitur ein tolles Wochenende genießen wollten.

Das Turnier in Berlin war von Teams mit Niveau von Oberliga bis 2. Bundesliga bestückt, so rechnete man sich zwar Chancen aus, doch wusste man, dass man mit einem Durchschnittsalter von 19 Jahren noch recht jung war. Auch waren die Zeitregeln anders, ein Spiel dauert 30 Minuten und hat durchlaufende Zeit. Dies hieß bei einem Kader von zehn Damen, dass man schnell und viel wechseln kann. Diese Tatsache war von Vorteil, da die Außentemperaturen von 35° Grad dafür sorgte, dass die Hallen saunaähnliche Temperaturen annahmen.

Doch man startete gut ins Turnier und gewann die beiden Gruppenspiele deutlich: gegen TS Innsbruck mit 46:24 (Regionalliga) und gegen Lübecker Turnerschaft 40:12 (Oberliga). In der Achtelfinalrunde traf man auf den KusG Leimen (Regionalliga), den man mit 32:16 deutlich besiegte. Im Viertelfinale stoß man dann auf einen altbekannten Gegner aus alter WNBL-Zeit und aus der aktuellen 2. DBBL. Mit Tus Lichterfelde traf man auf einen Gegner, der ebenso mit 2. DBBL- und Regionalligaspielerinnen antrat. Man tat sich sehr schwer und erst durch einen verwandelten Dreier von Maj vom Hofe konnte das Spiel mit 27:25 knapp gewonnen werden. Von diesem Ergebnis gegen den Angstgegner beflügelt traf man im Halbfinale auf eine zusammengewürfelte Truppe aus ehemaligen Profis und jungen Talenten, von denen viele in ganz Europa auf Korbjagd gingen. Der große Kader half hier auch wieder und so konnte man das Spiel gegen die „Athleten in Aktion“ mit 33:25 für sich entscheiden. Der Finaleinzug war also erreicht. Das Finale sollte in der großen Halle der John F. Kennedy Schule stattfinden vor mehreren Hundert Zuschauern. Und als Gegner sollte man auf einen weiteren guten Bekannten aus der 2. DBBL und den ehemaligen WNBL-Jahren treffen: die TG Neuss trat mit Vielen aus dem 2. DBBL Kader plus einigen Regionalliga-Spielerinnen auf. Man war also gewarnt. Dementsprechend hochkonzentriert gingen die Göttingerinnen ans Werk und zur Halbzeit führte man bereits mit 13 Punkten. Es schien an diesem Tag alles zu gelingen und letztendlich wurde das Finale mit 50:23 gewonnen. Trainer Finn Höncher konnte in fast allen Spielen viel durch wechseln und alle Spielerinnen hatten einen riesen Anteil an diesem Turniersieg.

Für Trainer Finn Höncher war es ein gelungener Abschluss mit dem Göttinger Basketball, da er ab dem 01.08.2014 als Jugendkoordinator beim TSV 1862 Nördlingen arbeitet. Ob auch alle Spielerinnen in Göttingen bleiben ist noch unklar, da viele, die gerade ihr Abitur bestanden haben, nach ihrem Abschluss überlegen, in einer anderen Stadt zu studieren.

Als Spielerinnen waren dabei: Annika Redeker, Tahny Schneider, Melina Müller, Jennifer Crowder, Alexandra Daub, Alexandra Kujat, Maj vom Hofe, Corinna Dobroniak, Lucy Thüring, Aurélie Modde.

Stichworte: 2. Bundesliga Damen Nord, 2. Regionalliga Damen, I. Damen, II. Damen, Internationales Zehlendorfer Pfingstturnier 2014