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Elchpreis 2013 geht an Michael Sowa

Michael Sowa Michael Sowa © - Harf Zimmermann / Kunstmann Verlag München

Der Satirepreis "Göttinger Elch" geht 2013 an den Maler, Zeichner, Illustrator und Schriftsteller Michael Sowa. Die Auszeichnung wird jährlich für ein satirisches Lebenswerk vergeben und ist mit 3.333 Euro, einer silbernen Elchbrosche und 99 Dosen "Original Göttinger Elch-Rahmsüppchen" dotiert. Die feierliche Verleihung, an der auch frühere Preisträger/innen teilnehmen werden, findet am 19. Oktober 2013, ab 20.00 Uhr im Deutschen Theater Göttingen statt.


Die Laudatio hält dieSchriftstellerin Eva Demski (Frankfurt), die Vorjahres-Preisträgerin Franziska Becker wird ein spezielles Grußwort beitragen, Axel Hacke seinem Freund und Wegbegleiter ebenfalls gratulieren; im zweiten Teil des Abends werden sich der Kabarettist Gerhard Polt und der Musiker Ardhi Engl in besonderer Weise vor Michael Sowa verbeugen.


Der Vorverkauf beginnt am 2. September 2013 ausschließlich an der Kasse des DeutschenTheaters, Tel. 0551 / 49 69 11 (Öffnungszeiten: Mo-Fr 10.00-19.00 Uhr, Sa 11.00-14.00 Uhr). Eine umfangreiche Ausstellung mit Werken von Michael Sowa wird am 23.März 2014 im Alten Rathaus Göttingen eröffnet werden. Die Schau ist bis zum 25. Mai 2014 zu sehen.


"Michael Sowa ist ein Magier der Bilder wie auch der Wirklichkeiten" - so begründet die "Elch"-Jury ihre Entscheidung des Jahres 2013, "ein Geist-Former und ein Welt-Ersinner, einer, der derTechnik nicht bedarf, weil er wie selbstverständlich über höchste Könnerschaft verfügt... Es sind wundersame Bilder, die Sowa seinem weltweiten Publikum seit vielen Jahren schenkt. Bilder, die uns geheimnisvoll vertraut scheinen...Sowa ist ein Solitär, ein einzigartiger Diamant in der Bildkunst unserer Jahrhunderte. Der stillste und sensibelste Humorist, der sich in lauter Zeit denken lässt...", heißt es u.a. in der Begründung der Jury


Der 1945 in Berlin geborene Sowa studierte zunächst Kunstpädagogik, entschloss sich aber bald zur Selbstständigkeit als freischaffender Künstler. Mit seinen Gemäldenund Illustrationen, etwa für Irene Dische, Hans Magnus Enzensberger, Elke Heidenreich, Roger Willemsen und Axel Hacke wurde er international bekannt; ebenso wurden seine eigenen Bildbände zu Bestsellern. In Japan genießt er nach großen Ausstellungen den Status eines "Superstars" und gilt als einer der bekanntesten europäischen Künstler. Sowas Postkarten und Plakate wurden millionenfach verkauft. Seinen Ruhm vermehrte die Mitarbeit an Filmen wie "Die wunderbare Welt der Amélie" von Jean-Pierre Jeunet oder "Wallace & Gromit" von Nick Park.


Michael Sowa ist der 16. "Elch"-Preisträger. Seine Vorgänger waren der Cartoonist Chlodwig Poth (1997), der Zeichner und Schriftsteller Robert Gernhardt (1999), der Kabarettist Gerhard Polt (2000), der Kolumnist und Übersetzer Harry Rowohlt (2001), die Karikaturistin Marie Marcks (2002), der Zeichner und Dichter F. W. Bernstein (2003), der Schweizer Kabarettist Emil Steinberger (2004), der Komiker Otto Waalkes (2005), der Zeichner Hans Traxler (2006), der Zeichner und Musiker Ernst Kahl (2007), die bayerischen Volksmusiker und Kabarettisten der Biermösl Blosn (2008), der Musiker, Schriftsteller und Filmemacher Helge Schneider (2009), der Komödiant und Musiker Olli Dittrich (2010), der österreichische Kabarettist Josef Hader (2011) und die Karikaturistin und Autorin Franziska Becker (2012).


Zur Preisverleihung erscheint eines neues Buch des Preisträgers: "Michael Sowa - Meister der Komischen Kunst" im Kunstmann Verlag München, herausgegeben von WP Fahrenberg, Vorwort: Prof. Georg Barber (ATAK).


Der "Göttinger Elch" will den guten Ruf der komischen Künste festigen und das Ansehen der in Wort und Bild tätigen Satiriker im deutschen Sprachraum mehren. Der Preis hat seine Heimat nicht zufällig in Göttingen: Die Stadt hat Tradition in Sachen Satire, die im 18. Jahrhundert mit dem genialen Aphoristiker Georg Christoph Lichtenberg beginnt und bis in die jüngste Vergangenheit von den Wahl-Göttingern Robert Gernhardt und F.W. Bernstein fortgeführt wurde. Einem sprichwörtlich gewordenen Zweizeiler Bernsteins ist der Name des Satirepreises entlehnt: "Die schärfsten Kritiker der Elche / waren früher selber welche."


Die "Elch"-Jury 2013: Antje Kunstmann, München, Verlegerin; Hilmar Beck, Fachbereich Kultur der Stadt Göttingen; WP Fahrenberg, Ausstellungsbüro Göttingen; Achim Frenz, Museum für Komische Kunst, Frankfurt am Main; Dr. Peter Köhler, Göttingen, Journalist; Martin Sonntag, Caricatura Kassel; Hans Zippert, Oberursel, Publizist; "Elch"-Preisträgerin 2012 Franziska Becker.


Mehr über den "Göttinger Elch" und seine Preisträger/innen unter www.goettinger-elch.de.

Quelle: Stadt Göttingen

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