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Gedenktafel zu Ehren von Gustav Hertz

Gedenktafel zu Ehren von Gustav Hertz GöttingenPost

Zu Ehren des Physikers und Nobelpreisträgers Gustav Hertz (1887 - 1975), der von 1906 bis 1907 in Göttingen studierte, wird am Sonnabend, 10. August 2013, am Haus Bertheaustraße 9 eine Gedenktafel enthüllt.

Die Feierlichkeit beginnt um 11.00 Uhr. Die Laudatio hält Prof. Dr. Arnulf Quadt.


Der 1887 in Hamburg geborene Hertz studierte Mathematik und Physik in Göttingen, München und Berlin, wo er 1911 in Physik promoviert wurde und sich 1916 habilitierte. Nach Lehrtätigkeiten in Halle und Berlin wurde Hertz wegen der jüdischen Herkunft seiner Familie 1935 gezwungen, seine Lehrtätigkeit aufzugeben. Er wechselte an die Leitung des Forschungslabors der Siemens AG. Nach dem 2. Weltkrieg zog Hertz in die Sowjetunion, kehrte aber 1954 an die Universität Leipzig zurück und starb 1975 in Berlin.


Für seine gemeinsam mit James Franck gelieferte experimentelle Bestätigung der Atomtheorie von Niels Bohr erhielt er 1925 mit Franck den Nobelpreis für Physik. Seine bahnbrechenden Forschungen brachten Hertz weltweite Anerkennung. Die internationale Messeinheit für die elektrische Frequenz wurde nach ihm benannt.  1957 zählte er mit anderen herausragenden Wissenschaftlern zu den Unterzeichnern der "Göttinger Erklärung" gegen die atomare Bewaffnung der Bundesrepublik.

Quelle: Stadt Göttingen

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